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Geisteskampf 11

DIE UNTERSCHEIDUNG DER GEISTER

Wir tun gut daran, wach zu sein und die Stimmen in uns voneinander zu unterscheiden. Das ist notwendig, wenn wir nicht getäuscht werden wollen, durch die Schlange in uns oder unsere eigenen egoistischen Neigungen.

Nur so kann der Weg Gottes, die Liebe, der Sinn unseres Lebens frei werden.

Dabei müssen wir uns klar darüber sein, dass wir immer fehlbar bleiben werden und nie mit absoluter Sicherheit zu unterscheiden vermögen. Wir werden immer unzulänglich sein, trotz all unserer Bemühungen. Und das ist gut so. Das hilft uns, in der Demut zu bleiben und uns immer wieder Gott anzuvertrauen, statt der Versuchung zu erliegen, die eigene Führung absolut zu setzen.

Die Stimme des guten Hirten

Es ist wichtig, dass wir Jesus kennen, den guten Hirten, den liebenden Heiland. Denn das Schaf, das seinen Hirten kennt, lässt sich nicht so schnell von anderen Rufern täuschen. Es wird merken, wenn etwas nicht stimmt. So wird jemand, der Jesus vertraut ist, nicht so schnell auf falsche Propheten hereinfallen als einer, der IHN nicht kennt.

So wissen wir, dass Jesus sich im Wort Gottes, in der Heiligen Schrift, geoffenbart hat und nichts, was mit dieser Otfenbarung nicht übereinstimmt, von IHM kommen kann.

Wer den Heiligen Geist erfahren hat, und von der Liebe Jesu berührt worden ist, der wird es merken, wenn eine Stimme aus einem anderen Geist zu ihm spricht.

Die Stimme des Wolfes

Der Wolf spricht eine andere Sprache als das Lamm. Unser innerer Schweinehund äußert sich anders als unser Gewissen, durch das Gott spricht.

Wenn eine Stimme in uns sich drohend und Angst einjagend meldet, dann wissen wir, dass es nicht die Stimme unseres Herrn ist. Jesus droht nicht, Jesus schüchtert nicht ein, Jesus bedrängt nicht, Jesus manipuliert nicht.

Alle Stimmen, die dies tun, sind nicht von IHM.

Auch nicht die Stimme der Ungeduld. Schon gar nicht die des Hasses und des Misstrauens.

Jesus warnt. Aber ER schüchtert nicht ein. Jesus führt. Aber ER ist nicht aufdringlich. ER achtet uns und ER schiebt uns nicht wohin, wo wir gar nicht hinwollen.

SEINE Botschaft ist keine Angstmacherei, keine Drohbotschaft. Sie ist nicht zwanghaft, sondern sie befreit. Sie ist kein Pochen auf Gesetze und Bestimmungen, sondern eine Aufforderung zur Liebe.                                                                             Die bedrängenden Stimmen in und um uns herum sind nicht von IHM.

Der Wolf  im Schafspelz

Jesus bedrängt uns nicht und ER bekehrt uns nicht. ER garnt uns nicht ein. ER achtet und sucht die Begegnung. ER will uns gewinnen, aber ER täuscht uns nicht und benutzt uns nicht für Zwecke, die wir nicht wollen.

Jesus kommt nicht mit süßlicher Stimme und großen Versprechungen. ER ist ehrlich zu uns. ER verheißt uns SEIN Heil, sagt aber auch unverblümt, daß wir durchs Kreuz müssen (sollen), um dieses Heil zuerlangen.

Jesus gewinnt uns nicht, indem ER uns Vorteile verheißt. An unsere egoistischen Neigungen appelliert die Schlange in uns. Der Wolf im Schafspelz versucht, uns zu ködern. Jesus ködert nicht.

Wer Vorteile sucht oder Gefühle (Feelings), der hat die besten Vorraussetungen dafür, dem Teufel auf den Leim zu gehen.

Br. Jan Hermanns

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Ein Kommentar

  1. Danke für die Impulse. Wach sein sollte die Leitlinie im liebenden Wachsen sein. Die Liebe, sie rettet
    dichtragend bejahend vergebend belebend haltgebend heilspendend nieendend
    Danke für die Unterscheidungshilfe. Klingt nach Freiheit ohne Zwang. Das ist sehr wichtig und weitend.
    Mir gefällt der Terminus “Emmausbewegte“ übrigens besser als Emmäuse, da das für mich ein bisschen so klingt, als würde man sich künstlich klein machen, wie “verstaubte Kirchenmäuse“ – find das Wort Emmausbewegte erwachsener und es betont mehr das Unterwegs mit Jesus sein. Nur ein Impuls aus dem Badischen 🙂

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