Geisteskampf 7
DIE EINSWERDUNG IN CHRISTUS
Das Elend der Menschen ist die Folge der Sünde. Sünde ist Abspaltung von Gott. Der Mensch ist durch die Abspaltung von Gott in die Isolation geraten.
Wir erfahren das in unserem Leben. Sobald wir unseren egoistischen Neigungen folgen, entsteht Abspaltung. Der Egoismus trennt uns von den anderen Menschen, die Liebe aber verbindet.
Jesus Christus ist in die Welt gekommen, um uns Menschen aus der Isolation zu befreien, in die wir durch die Sünde gekommen sind.
In Jesus eins werden
In Jesus und durch Jesus können wir wieder eins werden mit den Menschen, von denen wir abgespalten sind. Seine Liebe stellt die Verbindung wieder her, dort wo sie abgebrochen ist. Seine Liebe ist stärker als alles, was uns von den Menschen trennt.
Diese Einswerdung können wir nicht leisten. Sie ist nicht machbar, sie übersteigt unser Vermögen. Wir können sie nur geschehen lassen, indem wir uns Jesus hinhalten. Jesus will die Einswerdung, unsere Einheit in IHM ist sein Herzensanliegen. „Seid eins in Mir, so wie Ich eins mit dem Vater bin.“
Das ist die Weisung, die ER hinterlassen hat.
Das ist ein Auftrag an uns. Es ist aber auch Wegweisung.
Wir wissen. dass Gott die Einheit will. Und wir wissen auch, dass alles, was sich der Einheit zwischen den Menschen widersetzt, nicht von Gott ist.
So wissen wir auch, dass wir nicht in Gott sind, wenn wir uns der Einheit mit Mitmenschen widersetzen.
Versöhnung
Jesu Weg ist Versöhnung.
Wir sind auf Irrwegen, wenn wir uns der Versöhnung mit anderen Menschen widersetzen. Tausend noch so einleuchtende Argumente können nicht darüber hinwegtäuschen.
Bin ich unversöhnt, bin ich auch schuldig.
„Bevor Du zum Altare Gottes gehst, versöhne Dich mit Deinem Bruder.“
Niemand soll Gott lieben, seinen Bruder aber verachten, der Kind des gleichen Vaters im Himmel ist.
Alles, was in uns sich der Versöhnung mit anderen Menschen widersetzt, ist nicht von Gott. Jede Neigung in uns, die keine Versöhnung will, ist eine Neigung von unten.
Jesus will die Versöhnung.
Br. Jan Hermanns