Geisteskampf 18
DIE WAFFE DER LIEBE UND
DIE FÜHRUNG DURCH DEN HEILIGEN GEIST
Auf ein weiteres Schriftwort, bin ich an einem Tag zweimal aufmerksam gemacht worden. Auch dieses Wort hat eine herausragende Bedeutung für unseren Auftrag.
Es geht um die Situation, in der Jesus Petrus dreimal fragt, ob er ihn liebt, bevor er ihn damit beauftragt, seine Schafe und Lämmer zu weiden.
Diese Frage:“Liebst du mich?“ ist auch an uns gerichtet. Jesus stellt sie jedem Einzelnen von uns.
Nur wenn wir Jesus lieben – mehr als diese da, können wir SEINE Schafe weiden. Nur dann kann ER uns in SEINEN Dienst nehmen.
Der Schutz der Liebe zu Jesus
Diese Liebe zu Jesus schützt uns im Kampf. Ohne die Liebe zu Jesus sind wir nicht ausreichend geschützt. Ohne dieses Liebe können wir nicht eintreten in den Kampf um die Befreiung der Gefangenen, unserer Schwestern und Brüder.
Nur wenn wir Jesus wirklich helfen, werden wir auch in den Zeiten der Bedrängnis, der Not und der Einsamkeit ausharren und treu sein. Wir werden mit IHM das Kreuz tragen und wissen, dass ER es auch mit uns trägt.
Die Liebe zum Vater war der einzige Schutz, den Jesus in der Gottverlassenheit am Kreuz hatte. Diese Liebe war der seidene Faden. der IHN vor dem Abgrund des Zusammenbruches bewahrte. In dieser Liebe konnte ER sich dem Leiden und Tod für uns alle übergeben.
Herzensvereinigung mit Jesus
Wenn wir Jesus lieben, wollen wir eins werden mit IHM. Wir öffnen unsere Herzen für IHN, und wir streben danach, dass unser Herz sich mit SEINEM Herzen vereinigt.
In dem Maße, in dem das geschieht, wird SEIN Verlangen auch unser Verlangen werden. Und auch wir werden beginnen, die Menschen zu lieben, die ER liebt.
So wachsen wir in das Heilsgeschehen hinein. Der Wille Jesu, die Befreiung der Gefangenen und die Erlösung der Menschen, wird immermehr auch unser Verlangen, und ebenso der Wunsch, Jesus zu dienen in diesem Heilswerk.
Das Schwert der Liebe
Die Liebe ist das Schwert, das das Böse vertreibt. Denn die Liebe bricht vom Reich Gottes in den Menschen etwas auf. Allein die Liebe lässt vom Wesen Gottes etwas erfahrbar werden.
Das Wort Gottes, ohne die Liebe verkündet, ist eine Waffe, die stumpf ist. Es wird erst inden Herzen als Saat aufgehen, die etwas von der Liebe Jesu durch uns mitbekommen haben.
Wo Menschen lieben, weichen Dunkelheiten, Ängste, Verzweiflung und die Gnade und das Gute können wieder aufbrechen.
Br. Jan Hermanns